Im Zentrum des Geschäftsmodells von weeCONOMY steht eine Technologie, die länderübergreifend in Echtzeit als reales Cashback-System funktioniert. Sie vernetzt eine multifunktionale Bonuskarte mit einer App, die sich im Sinne zusätzlicher Inhalte und Angebote täglich aktualisiert, und einem Onlineportal. Dabei sind die realen und die virtuellen Marktplätze vollständig in das System einbezogen. Im Zuge einer ersten Testphase wurden bereits über 10.000 stationäre Händler und Onlineshops in zahlreichen Ländern integriert. Die hierbei erzielten Umsätze der angeschlossenen Händler bewegen sich im siebenstelligen Euro-Bereich. Das Rabattsystem „wee“ ist einfach zu verstehen und umzusetzen: Im Gegensatz zu anderen Bonussystemen kann der Kunde mit den gesammelten Punkten bei bestimmten Einzelhändlern direkt bezahlen oder sich seine „wee“ – in Europa entspricht einem „wee“ ein Euro – auf das eigene Girokonto auszahlen lassen.
Die Presseabteilung des Cashback- und E-Commerce-Spezialisten aus dem Schweizer Kreuzlingen erklärt: „Jeder der schätzungsweise fünf Millionen Konsumenten, der bereits der weeCard oder der weeApp vertraut, kauft beispielsweise in einem der ca. 1.000 Onlineshops, die wir unter wee.com bündeln, mit Rabatten bis zu 10 Prozent ein. Er nutzt dann die erzielten Rabatte – seine ‚wee‘ – für den Einkauf beim Metzger, Bäcker oder Friseur um die Ecke, wo seine ‚wee‘ angerechnet werden und er zusätzliche ‚wee‘ für sich verbuchen kann.“ Nach Hochrechnungen der weeCONOMY AG wird ein mitteleuropäischer Durchschnittshaushalt bei einer konsequenten Nutzung des „wee“-Systems etwa 10 Prozent seiner Ausgaben einsparen. Das Bonusmodell stützt sich neben dem Onlinehandel maßgeblich auf lokale Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen, die als Partnergeschäfte selbst festlegen, wie hoch die gewährten Kundenrabatte sind. „Wir werden den stationären Handel mit dem virtuellen auf einem globalen Marktplatz vernetzen, und zwar so, dass der Händler vor Ort, der Bäcker, der Metzger, der Friseur, das Restaurant oder die Boutique gemeinsam mit ihren Kunden davon profitieren – online und offline“, schwärmt Cengiz Ehliz. Der Gründer und Mehrheitsaktionär der weeCONOMY AG hält die Auffassung „Nur Bares ist Wahres“ für völlig überlebt und beschreibt vollmundig sein Endziel: „Ich möchte, dass weltweit nur noch eine Karte benutzt wird, und zwar unsere weeCard. Alternativ kauft und bezahlt man dann nur noch mit unserer weeApp über das Smartphone.“
Zutiefst überzeugt von diesem „Geld zurück“-System ist auch Mirko Scheffler. Für die Führungskraft der MPM Group gibt es zu „wee“ perspektivisch keine ernsthafte Alternative: „Wir sind der Freund des gegen die Onlineshops und Malls kämpfenden Einzelhändlers. Von uns bekommt er quasi kostenlos sein eigenes E-Business. Wieso sollte er auf ein Mehr an Umsatz verzichten? Umsatz, der ihm durch seine globale Sichtbarkeit auf unserer weeApp kontinuierlich Neukunden zuführt und bestehende Kunden bindet? Warum sollte er darauf verzichten, quasi kostenlos sein individuelles E-Business von uns zu bekommen?“ Scheffler unterhält übrigens auch als Verwaltungsratsvorsitzender der in Luxemburg beheimateten COOINX S.A. beste Geschäftsverbindungen zur weeCONOMY AG. Bei der diesjährigen weeConvention in der Bad Tölzer Löwen-Arena wurde die COOINX-Idee zur Schöpfung einer neuen digitalen Währung vorgestellt.
Auf der eher wortkarg gehaltenen Internetseite der COOINX S.A., deren CEO der schon erwähnte Michael Scheibe ist, heißt es: „Eine Revolution im Cryptocurrency startet durch und Sie können dabei sein.“ Versprochen werden „Verdienstmöglichkeiten am Shoppingumsatz in Europa, dauerhafte Provisionen durch ein innovatives Vertriebskonzept, geniale Ausbildungsmodule online und offline, Karrieremöglichkeiten und einzigartige Incentives.“ Ein Kurzfilm auf der Seite betont die Verdienstchancen durch Mobile Payment, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Modernste Blockchain-Technik stehe für ganz neue Formen des globalen Geldtransfers, heißt es dort, weil sie ein dezentrales und bankenunabhängiges Bezahlnetzwerk ermögliche. COOINX will mit einer neuen Kryptowährung, einem eigenen Coin, den weltweiten Transaktionsfluss beschleunigen und das Shopping revolutionieren. Der neue Coin soll sich von der bekanntesten Digitalwährung Bitcoin abheben, die wegen ihrer technischen Einschränkungen leicht verächtlich als „Nokia“ der Kryptowährungen bezeichnet wird. COOINX will offenbar das Smartphone für die Nutzung der neuen digitalen Währung nutzbar machen.
Um schon mal die Werbetrommel für das neue Digital-Projekt zu schlagen, schrieb Cengiz Ehliz auf seiner Facebook-Seite vor der Eröffnung der weeConvention 2018: „Die Welt verändert sich rasant und wir uns mit ihr. Denken Sie nur an das Internet oder das Smartphone, die aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken sind, es sogar grundlegend verändert haben. Und da die technologische Entwicklung niemals ruht, eröffnen sich auch immer wieder neue Chancen und Businessmodelle. Ein Beispiel hierfür ist der Bereich Mobile Payment, der derzeit durch Technologien wie die Blockchain einen enormen Schub erhält. Der Weg in ein Zeitalter globaler digitaler Währungen ist geebnet, wodurch sich auch für ‚wee‘ und seine Partner ein zukunftsweisendes Unternehmenskonzept ergibt.“