Den großen Stellenwert, den Denkmalschutz hierzulande genießt, erkennt man an der Zahl der auf diesem Gebiet tätigen Verbände und Stiftungen. Zu ihnen gehören beispielsweise der Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V., die Bundesstiftung Baukultur, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt(DBU), die Denkmalakademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Deutsche Burgenvereinigung, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, der Deutsche Städtetag, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, ICOMOS Deutschland und der Rat für Baukultur und Denkmalkultur. Zu nennen sind des Weiteren die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baukunst (Kiba), die UNESCO Deutschland, der Verband der Restauratoren e.V. und der Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.
Käufer und Sanierer denkmalgeschützter Immobilien sind längst nicht mehr nur Liebhaber alter Bausubstanz, deren Traum es ist, selber eine historische Mühle, ein Fachwerkhaus oder ein altes Schloss zu bewohnen. Neben solchen Eigennutzern interessieren sich auch immer mehr Kapitalanleger für Denkmalimmobilien, um sie nach der Instandsetzung zu vermieten oder weiterzuverkaufen. In diesem Marktsegment bietet die Dolphin Trust GmbH aus Langenhagen bei Hannover ihre Expertise an. Mit einem landesweiten Partner-Netzwerk hat sie sich das Ziel gesetzt, „Baudenkmale fachgerecht zu sanieren und dauerhaft bewohnbar zu machen“. Mithilfe guter Kontakte in die Planungs-, Baufinanzierungs- und Bauausführungsbranche will das Dolphin-Team aus Denkmalexperten, Projektentwicklern und Architekten denkmalgeschützte Wohnimmobilien als Kapitalanlagen attraktiv machen und exklusive Investmentangebote unterbreiten. Dabei sichert man den Anlegern neben Rechts- und Finanzierungssicherheit die Einhaltung aller baulichen und technischen Standards bei der Denkmalsanierung zu.
Die vom deutsch-britischen Immobilienprofi Charles Smethurst gegründete und heute von Helmut Freitag geführte Projektgesellschaft bewirtschaftet nach eigenen Angaben ein Portfolio von rund 60 Immobilienprojekten mit einem Investitionsvolumen von etwa einer Milliarde Euro. Die niedersächsischen Denkmalsanierer heben ihre Geschäftstätigkeit in allen Teilen des Landes hervor: „Vom Schwarzwald im Süden bis zur Hansestadt Hamburg und Flensburg im Norden, von Köln und Baden-Baden im Westen bis nach Leipzig im Osten – überall prägen von uns rekonstruierte Denkmale die Stadtbilder und zeigen eindrucksvolle Baugeschichte. Wohnhäuser aus dem 18. Jahrhundert gehören dazu ebenso wie imposante, große Verwaltungsgebäude aus der Gründerzeit, historische Militäranlagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie stattliche Industriegebäude der jüngeren Vergangenheit.“
Weil dem Staat die Erhaltung von Denkmalen zur Bewahrung des Architekturerbes wichtig ist, können Käufer und Eigentümer von denkmalgeschützten Immobilien auf Finanzhilfen der öffentlichen Hand setzen. Zu nennen sind hier Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Steuervergünstigungen. Seit 2012 fördert die KfW-Bankengruppe im Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren“ die Sanierung bestimmter Immobilien. Finanzielle Hilfe gibt es für Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen gemäß dem „KfW-Effizienzhaus-Denkmal-Standard“. Baudenkmalbesitzer profitieren so von zinsgünstigen Darlehen und Investitionszuschüssen. Außerdem werden handfeste Steuervorteile gewährt. Im Einkommensteuerrecht werden gemäß §§ 7i, 10f, 10g und 11b des EstG Aufwendungen zur Denkmalerhaltung gefördert. Nach § 7i EStG sind Erhaltungsaufwendungen über 12 Jahre zu 100 Prozent abschreibungsfähig. Bei selbstgenutzten Objekten (§10f EStG) ist das Abschreibungsvolumen um 10 Prozent gekürzt und erstreckt sich über 10 Jahre. Förderfähig sind neben dem Immobilienerwerb die Sanierungskosten, der Erhaltungsaufwand und Investitionen zur Wohnnutzung wie der Einbau eines Bades, einer Heizung oder eine Dachreparatur.
Nach dem Umbau findet eine Bauabnahme durch das Denkmalschutzamt statt, um zu prüfen, ob das Gebäude den Titel „Denkmal“ noch zu Recht trägt. Fällt das Urteil positiv aus, stellt die Denkmalbehörde eine Bescheinigung für das Finanzamt aus, und der Investor kann alle Abschreibungsmöglichkeiten nutzen. Denkmalimmobilien mit modernem Wohnkomfort sind dann eine renditeträchtige Geldanlage, wenn Kalkulations- und Planungsfehler vermieden und die Anforderungen der Denkmalschutzbehörden und Finanzämter berücksichtigt werden. Um alle bauplanerischen, juristischen, technischen und finanziellen Risiken im Blick zu haben, empfehlen Experten bei Immobilieninvestments auf die Kompetenz versierter Projektentwickler zurückzugreifen.
Aktuelle Sanierungs- und Investitionsobjekte der Dolphin Trust GmbH sind die Alte Zigarrenfabrik im baden-württembergischen Friesenheim und ein historisches Kasernengelände im brandenburgischen Jüterbog, das schon eine Delegation der Shinhan Investment Corp. aus Südkorea besichtigt hat. Der seit 2013 im Eigentum von Dolphin befindliche denkmalgeschützte Gutshof am See in Köln war kürzlich sogar Kulisse für eine Kinoverfilmung. „Wir verstehen Denkmalimmobilien als Zeugnisse unserer Kultur, den Wechselwirkungen von Wirtschaft und Politik und über allem der Kunst“, sagte Firmengründer Charles Smethurst einmal. „Aus diesem Grund arbeiten wir detailverliebt und visionär, unermüdlich und am Puls der Zeit, konzentriert und erfolgreich.“ Der Unternehmenserfolg scheint das zu bestätigen.